Psychohack: Wenn du nur noch funktionierst – Überforderung & Erschöpfung verstehen und lösen

Du fühlst dich überfordert, erschöpft und innerlich leer – fast schon taub. Du funktionierst nur noch, erledigst, was zu tun ist. Eigentlich solltest du glücklich sein – und doch fühlst du dich müde, ausgelaugt, ohne echten Funken.

Woher kommt das? Warum geraten so viele von uns in diesen Zustand?

Die wahren Ursachen hinter der Überforderung:

Oft beginnt es schleichend – und unbewusst.Hier ein paar typische Muster, die dich vielleicht betreffen:

• Der Vergleich: Soziale Medien zeigen uns ständig ein perfektes Leben – Fotos, Geschichten, Erfolge.

  Das erzeugt Druck und das Gefühl, selbst nicht gut genug zu sein.

  Du vergleichst dich mit einer Illusion und verlierst dabei dich selbst.

• Die eigene Erwartungshaltung: Du willst perfekt sein, setzt deine Ansprüche zu hoch und definierst deinen Selbstwert über Anerkennung von außen.

  Wenn du Fehler machst oder Pausen brauchst, fühlst du dich schnell unzulänglich.

• Der innere Antreiber: „Ich darf mir keine Pause gönnen, sonst verliere ich den Anschluss.“

• Die Dauerverfügbarkeit: Smartphone, E-Mails, soziale Medien – kein echter Feierabend mehr.

• Die fehlende Grenze: Du sagst „Ja“, obwohl du eigentlich „Nein“ meinst.

• Der Verlust der Freude: Alles wird zu einem „Muss“ – nichts mehr zu einem „Will“.

Das Resultat: Dein Nervensystem steht permanent unter Strom. Dein Körper steht unter hormonellen Dauerstresss. Du läufst im „Überlebensmodus“ – und der macht dich taub, weil dein Körper dich schützen möchte.

Der Psychohack: „Der 3-Minuten-Reset“

Manchmal hilft nicht mehr Tun, sondern weniger Müssen.Es geht darum, kurz auszusteigen, um dich wieder zu spüren.

So geht’s:

1. Bleib stehen oder setz dich hin.

   Erlaube dir, so zu sein wie du bist!

   Du bist einzigartig und O.K. – du musst nichts verändern, nichts verbessern – einfach nur da sein.

2. Atme tief ein und aus – zähle dabei deinen Atem.

   Beim Einatmen 1, beim Ausatmen 1, nächstes Einatmen 2, Ausatmen 2 … bis 7.

   Keine Sorge, wenn du dich mal verzählst – das ist völlig O.K.

   Lege deine Konzentration bewusst auf deinen Atem.

3. Fühl deine Füße am Boden.

   Spüre den Kontakt zur Erde, der dich zurück ins Hier und Jetzt holt.

4. Sag innerlich:

„Ich bin O.K. Ich darf jetzt auch mal nichts tun und nur für mich da sein.“

Nur drei Minuten – und dein Nervensystem beginnt, sich zu regulieren. Wenn du das täglich ein paar Mal einbaust, wirst du merken: Dein Körper erinnert sich wieder, wie Ruhe geht.

Weniger ist meist mehr die Lösung!

Meditation, Achtsamkeit, Natur, Musik – alles kann helfen. Aber der entscheidende Schritt ist, dir selbst wieder Raum zu geben.

Wenn du abends ins Bett gehst, frage dich:

• Worauf bin ich heute stolz?

• Was habe ich gut gemacht?

Finde 3–4 Dinge, die dich zufrieden machen. Auch wenn es nur kurze Momente waren, in denen du auf dich geschaut oder innegehalten hast – das reicht um zufrieden mit dir zu sein.

Keine Erwartungen an dich selbst – nimm dich an, wie du bist.Dann wirst du selbst nicht von dir enttäuscht sein.

Wenn du Hilfe brauchst: Melde dich gerne bei mir.Wir können gemeinsam deine individuelle Entspannungs-Oase schaffen, die genau auf dich passt.